Tesla Model S: „Tesla? – Nie gehört …“

Im Urlaub hatte ich die Gelegenheit mit zwei Bekannten Probefahrten im Model S zu unternehmen. Dabei wurden, wie so oft, immer wieder die gleichen Fragen gestellt. Daher hier mal ein kurzes „best of“:

„Wie weit kommt der denn?“
Die Reichweitenanzeige kann man einstellen, entweder die tatsächliche oder die geschätzte Reichweite. Bei der tatsächlichen Reichweite sind es (echte) 376km, bei der geschätzten Reichweite 471km (nach NEFZ) – siehe Bilder

„Wohin fährst du denn zum Tanken?“
Nirgendwohin … ich fahre meistens vollgetankt von zu Hause los, auf Langstrecken tanke ich dann (kostenlos) an den Tesla Superchargern.

„Wie lange dauert das Tanken denn?“
An einem Supercharger so ca. 20 Minuten für 200km, damit kommt man dann locker bis zum nächsten Supercharger. Zu Hause werden pro Stunde 76km nachgeladen, also über Nacht auch bei leerem Akku wieder randvoll.

„Ich will aber 1000km durchfahren.“
Ohne Pause? Warum? Eilige Arzneimittel-Lieferung?

„Das ist aber nur ökologisch wenn man weiß wie der Strom produziert wird.“
Stimmt – die Supercharger liefern aus diesem Grund Ökostrom und zu Hause wird ungefähr die doppelte Menge des tatsächlich verbrauchten Stroms (Ökostromtarif!) mit Photovoltaik erzeugt, mehr geht nicht. Hier hat man zumindest die Wahl eines Ökostromtarifs, Diesel oder Benzin aus „ökologischem Anbau“ ist mir bisher nicht bekannt …

Das waren so die Standard-Fragen/-Vorurteile.
Vereinzelt war da noch „ist das ein Toyota?“ (NEIN!) und „wieviel fährst du denn mit Sprit und wieviel mit Strom?“ (Sprit? – die „100% elektrisch“-Aufkleber an der Seite sind scheinbar doch zu klein 😉 ).

Tesla Model 3 – Seriennummer 1

Zwei Wochen früher als geplant hat Tesla tatsächlich das erste Model 3 mit der Seriennummer 1 produziert – eigentlich ungewohnt, denn bisher gab es bei Tesla immer größere Verzögerungen 😉

Die Reservierung des ersten Model 3 wurde von Ira Ehrenpreis an Elon Musk abgegeben, als Geburtstagsgeschenk zum 46. Geburtstag.

Die Auslieferung an die ersten 30 Model 3-Besitzer erfolgt am 28.07.2017 auf einem speziellen Event.

Mittlerweile sehe ich schwarz für die deutsche Automobilindustrie …
Seit 2012 gibt es das Tesla Model S – und keine brauchbare Alternative, egal von welchem Hersteller. Seit eingen Jahren liegen sogar sämtliche Tesla-Patente offen, man könnte es also einfach „genau so machen“ – macht aber keiner. Und aktuell beginnt die Produktion des Model 3, die bis Dezember 2017 auf 20.000 Stück hochgefahren werden soll, um dann in 2018 Stückzahlen von einigen 100 Tausend zu erreichen. Und „gleichwertige“ Autos anderer Hersteller werden „ab 2019 oder vielleicht auch erst 2020“ angekündigt, möglicherweise wurden bis dahin bereits 1 Million Model 3 produziert – und ein passendes Schnellladenetz für „die anderen“ ist bisher auch nicht in Sicht …

Elektromobilitätstag in Limburg 10.06.2017

Schön, dass es überhaupt mal so etwas in Limburg gibt – schade, dass recht wenige Besucher den Weg dorthin fanden und dass bis auf einen VW E-Up und einen BMW i3 keinerlei rein elektrische Fahrzeuge (bis auf einige eBikes) von Ausstellern zu sehen waren.
Um so interessanter, dass „die üblichen Verdächtigen“ mit einigen Teslas fast für mehr Interesse sorgten als die eigentlichen Aussteller 😉

Alexa auf RaspberryPI mit Tesla-Skill

Bisher ging der „Alexa-Hype“ ja an mir vorbei, mal abgesehen von der Fernsehwerbung …
Aber Alexa auf einem RaspberryPI installieren und dann auch noch per Sprache das Model S steuern? Klingt interessant und musste ich mal ausprobieren.

Eine Anleitung gibt es unter anderem hier, ansonsten einfach mal Google befragen, da gibt es unzählige Tipps und Tricks.

Einen RaspberryPI hatte ich als Starter-Kit mal irgendwo günstig mitbestellt und seitdem ungenutzt herumliegen, also mal alles montiert und die Software nach Anleitung konfiguriert – und es funktioniert tatsächlich 🙂

Tesla Model S: zwei Monate oder 5000 Kilometer später …

Nun fahre ich bereits seit zwei Monaten Model S und habe dabei mehr Kilometer zurückgelegt als geplant. Und alle völlig stressfrei ohne „Reichweitenangst“ 😉 Und dabei einige „Probefahrten“ absolvieren dürfen, bei denen bisher alle Mitfahrer mit glänzenden Augen begeistert ausstiegen. „Aha, so viel Spaß kann also ein Elektroauto machen, coole Sache“.

Angst macht mir aber weiterhin die scheinbar planlose Untätigkeit der deutschen Automobilindustrie, die ausser Ankündigungen seit 2012 nichts vergleichbares anzubieten hat und an der die Elektromobilität aus dem Ausland scheinbar mit richtig viel Schwung vorüberziehen wird. Verbrenner werden immer noch zu gut verkauft, da hat kein deutscher Hersteller gesteigertes Interesse an Elektroautos. Selbt Opel will den hochgelobten „Tesla-Model-3-Killer“ Ampera-E nur in homöopatischen Dosen abgeben, am liebsten nur als Leasingmodell und in 2017 am liebsten gar nicht (und in 2018 auch nicht so wirklich …).
Alles sehr traurig …

Im Moment habe ich noch die Reservierung für das Model 3, bin aber am überlegen, ob ich sie nicht storniere. Alle anfänglichen Bedenken zum Model S sind nicht eingetreten („zu gross, passt nicht in die Tiefgarage, …“), und die große Heckklappe ist durchaus praktisch für den Mountainbike-Transport (Klappe auf, Bike rein – fertig). Das dürfte beim Model 3 umständlicher werden. Schaun’mer mal 🙂

Zu Besuch in Rüsselsheim: Probefahrt Opel Ampera-e

Kürzlich fand bei Opel in Rüsselsheim ein Vorstellungsevent für den neuen Opel Ampera-e statt, initiiert durch das Opel-Ampera-Forum (Danke an Matthias für die Organisation).
Hierfür schon mal ein Lob an Opel, denn dass ein solches Event überhaupt durchgeführt wird ist durchaus nicht selbstverständlich.

So trafen sich dann einige Amperas, Volts und ein Tesla an einem sonnigen Samstag zum Testen des Ampera-e.

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Elektromobilität in Deutschland

Heute habe ich mich mit einem anderen Tesla-Fahrer am Supercharger in Mücke/Atzenhain getroffen. Dort findet man neben sechs Tesla-Ladesäulen auch drei SLAM-Säulen und eine „fastE“-Säule. Und da man ja im „standardisierten“ Deutschland mit einem Standard-Stecker daherkommen muss und keinesfalls andere Ladesysteme unterstützen will wird bei den deutschen SLAM-Ladesäulen einfach der mittlere Chademo-Stecker weggelassen – obwohl die Säulen identisch sind. Wie sich das mit der „Barrierefreiheit“ beim Laden vereinbaren lässt erschließt sich mir nicht.
Herzlich Willkommen in Deutschland …

fastE-Säule mit CCS-, Typ2- UND Chademo-Ladestecker in der Mitte:

SLAM-Ladesäule OHNE Chademo-Stecker:

Tesla Supercharger OHNE komplizierte Freischaltung, bebilderte Anleitung, etc. Einfach Einstecken und Laden 🙂