A Supercharging Milestone

Während man in Deutschland nach „Vermarktungskonzepten“ und „Abrechnungsmodellen“ für Ladesäulen sucht und jedes Stadtwerk in „Kleinkleckersdorf“ eigene Säulen mit eigenen RFID-Karten auf den Markt wirft (die man natürlich immer dann, wenn man sie bräuchte, nicht greifbar hat geschweige denn irgendwo „mal eben schnell“ besorgen könnte), baut Tesla „einfach so“ Supercharger, an denen man mit seinem Model S kostenlos Strom tanken kann – und zwar bis zu 80% der Akkukapazität in max. 30 Minuten. Nur so kann Elektromobilität funktionieren – ich bin gespannt, wann die deutsche Automobilindistrie aufwacht … (vermutlich dann, wenn es bereits zu spät ist).

Tesla Supercharger Wilnsdorf

Wenn man schon kein Tesla Model S fährt kann man ja wenigstens dem nächstgelegenen Tesla Supercharger mal einen Besuch abstatten: Tesla Supercharger am Autohof in Wilnsdorf (A45 bei Haiger).
Hier sind – wie auch bei anderen Supercharger-Stationen in Deutschland – insgesamt 8 Ladesäulen vorhanden, zudem etwas abseits an der Rückseite des Autohofs gelegen, so dass hier scheinbar nur selten „Verbrenner“ die Säulen zuparken. Jedenfalls waren alle Plätze frei als ich dort ankam (Montags gegen 14 Uhr).
Auf dem Parkplatz kam mir gerade ein norwegisches Model S entgegen, welches geladen hatte (nein, es war nicht Bjørn Nyland auf seiner Europatour, den hätte ich erkannt und mit Sicherheit angehalten 😉 ), ansonsten keine Teslas zu sehen.

Das Parkschild mit dem Hinweis „maximal 30 Minuten“ ist scheinbar ein Zugeständnis von Tesla an den Betreiber des Autohofs. Logisch erscheint das nicht, da der Ladevorgang des Tesla Model S durchaus ein paar Minuten länger dauern kann. Und im Umkehrschluss stelle man sich solche Schilder an den Benzin- oder Dieselzapfsäulen der gegenüberliegenden Tankstelle vor – die Gesichter der Autofahrer möchte ich sehen, wenn man da mit einem Elektrofahrzeug die Zapfsäulen zuparkt …