Sonntagstour 29.06.2020 (Cannondale Scalpel) mit (hoffentlich) gutem Ausgang

Heute haben wir quasi auf dem Rückweg gegen Ende unserer Tour einen Mountain-Biker mit seinem Sohn am Wegesrand sitzen/liegen gesehen, dem es auf den zweiten Blick nicht wirklich gut ging.

Er klagte über Herzprobleme und Taubheitsgefühle im Arm, woraufhin wir direkt einen Notruf absetzten und uns dann entsprechend aufteilten: einer fuhr mit dem Sohn nach Hause nach Eisenbach, drei blieben bei dem Verletzten, und die restlichen drei deckten alle möglichen Anfahrtswege und Abzweigungen zu der Stelle ab, an denen möglicherweise Rettungswagen und Notarzt auftauchen konnten.

Da in Selters ein Stützpunkt des Malteser Hilfsdienstes angesiedelt ist kam auch recht schnell der Krankenwagen und ein Notarzt.

Danke an alle Beteiligten, dass die Abstimmung und Aufteilung der verschiedenen Positionen so reibungslos geklappt hat.

Interessant in diesem Zusammenhang, dass die exakte Positionsbestimmung bei Mobilfunkgeräten mit Android (ab Version 7) und iOS (ab Version 13) bei Absetzen des Notrufs permanent über AML (Advanced Mobile Location) im Hintergrund erfolgt.

Man muss also keine Nummer eines Notfall-Rettungspunktes (weisses Kreuz auf grünem Schild) mehr durchgeben, sondern die Rettungsleitstelle konnte bei meinem Notruf direkt meine exakte Position bestimmen.

MTB-Geheimprojekt „Schrott-wird-flott“

Wenn man irgendwann durch jahrelange Fahrrad-Schrauberei genügend Teile „übrig“ hat, könnte man daraus doch ein komplettes Fahrrad basteln? – Gesagt – getan – Geheimprojekt „Schrott-wird-flott“ 🙂

Tesla Model S: Laufleistung verdoppelt und MCU-Reparatur in Eindhoven

Nach nun drei Jahren und drei Monaten Tesla Model S habe ich die Laufleistung bei Kauf von gut 86.000km auf etwas über 172.000km verdoppelt, also über 86.000km selbst mit dem Model S gefahren. Wie immer ohne besondere Vorkommnisse, vom Tausch der 12V Batterie und des Airbag-Rückrufs mal abgesehen. Aber das passiert auch bei anderen Herstellern, die tauschen die Teile dann aber sicher nicht mal eben in der Tiefgarage des Arbeitgebers mit einem Ranger-Service.

Ein größeres Problem ist bei Tesla ein Chip in der MCU (der große Zentralbildschirm), der durch Überschreitung von Schreib-/Lesezyklen irgendwann das Zeitliche segnet und für einen schwarzen Bildschirm sorgt. Das Auto ist dann zwar noch fahrbar, allerdings nur noch im Notbetrieb. Ärgerlich an der Sache ist, dass es sich hierbei schlicht um einen Design-Fehler handelt, da Tesla den Chip einfach unterdimensioniert hat und die Software unnötige Log-Files auf dem Chip ablegt. Tesla bietet hierfür nur den kompletten Tausch der MCU an, was mit schlappen 3.000 Euro zu Buche schlägt – ausserhalb der Fahrzeuggarantie ein teurer Spaß. Und man erhält dann wieder eine MCU mit dem gleichen Chip.

Glücklicherweise hat sich mittlerweile auch in Europa eine Firma in Eindhoven auf den Austausch des Chips spezialisiert und bietet diese Reparatur für 550 Euro an – schon deutlich günstiger, und man erhält einen leistungsfähigeren Chip, der über 20.000 Schreib-/Lesezyklen aushält. Der Austausch vor Ort dauert ca. zwei Stunden und der Bildschirm reagiert mit dem neuen Chip deutlich flotter. In Deutschland gibt es mittlerweile eine Firma, die den Aus- und Einbau vornimmt und den Chip ebenfalls in Eindhoven tauschen lässt, für alle die eine weitere Anfahrt haben sicher die einfachere Lösung.